Gold, Salz und die Mandel, 2024
Eine Performance für Videoprojektion, Text und einer Kunstfigur entlang einer gemeinsamen Forschungsreise. Video und Projektion Monika B. Beyer, Stimme und Präsenz Li Portenlänger.
zur Eröffnung der Ausstellung ´Female Gaze & POWER´ im Syker Vorwerk.
In der interdisziplinären Inszenierung Gold – Salz und die Mandel von Monika B. Beyer und Li Portenlänger vereinen sich Videoprojektion, Text und Performance zu einer tiefgründigen Reflexion über die symbolische und kulturelle Bedeutung von Gold, Salz und der Mandel.
Die Performance gliedert sich in drei thematische Sequenzen, die verschiedene Aspekte des menschlichen Daseins und seiner symbolischen Ausdrucksformen behandeln:
Gold: Gold steht als physische Substanz für Reichtum und Macht, aber auch als Metapher für Herzkraft und inneren Reichtum. Diese Sequenz erkundet die Bedeutung von Gold über das Materielle hinaus und reflektiert über die inneren Werte und Emotionen, die es symbolisiert.
Salz: Salz, ein essentielles Element des Lebens, verbindet den Menschen mit dem irdischen Dasein und den Ursprüngen im Meer. In der Performance wird Salz als Symbol für die fundamentale Verbindung zwischen Mensch und Natur dargestellt, die sich sowohl im physischen als auch im spirituellen Kontext manifestiert.
Mandel: Die Mandel, als Nahrungsmittel und Symbol für Fruchtbarkeit, geht in dieser Performance über die konventionelle Bedeutung hinaus. Sie wird zur Allegorie der Mandorla, einer mandelförmigen Aura, die traditionell die Verschmelzung von Himmel und Erde symbolisiert. Darüber hinaus verweist die Mandel auf die Formen von Körperöffnungen wie Auge, Mund und Vulva – sie repräsentiert Eingänge und Übergänge, durch die Leben und Wahrnehmung fließen. In dieser Sequenz wird die Mandel so zum Sinnbild für energetische und geistige Wachstumsprozesse, aber auch für die leiblichen und sinnlichen Dimensionen des Seins.
Part 12 von Two Minutes There:
O-WEG // Monika B. Beyer & Johannes W. Schäfer
7 Tage – 168 h – 10.080 min. – 604.800 sec. Aktionsraum des Dialoges – von Quantensprüngen und anderen Kunstfertigkeiten erweitert hin durchs Fenster zwischen drinnen und draußen…
Video: Monika B. Beyer, Musik: Johannes W. Schäfer
Der ABK e.V. widmet sich mit der neuen Musikvideoreihe TWO MINUTES THERE abermals der künstlerischen Herausforderung, das Leben während unruhiger Zeiten musikalisch videografisch festzuhalten. Im Fokus: Beschleunigung und Umwelt, die Schnelllebigkeit in einer Umgebung voller Krisen.
Ein audiovisuelle Projekt mit Interdisziplinären Anspruch – im Laufe des Jahres werden insgesamt 16 Musikvideos in regelmäßigen Abständen veröffentlicht.
Konzertereignis frei nach Cornelius Cardew Am 12. und 13. Mai 2009 führten die Improvisatoren und Musikproduzenten von KLANK gemeinsam mit 70 Mitwirkenden in der Spedition am Güterbahnhof das Konzertereignis GROSSES LERNEN auf. In Anlehnung an The Great Learning (1968/71), eine Komposition des englischen Komponisten Cornelius Cardew (1936 – 1981), ist ein abendfüllendes Konzertereignis entstanden, das Cardews musikalische Ideen von der Zusammenarbeit einer großen Zahl künstlerischer Enthusiasten – mit UND ohne musikalisch-instrumentale Ausbildung – unter gegenwärtigen kompositorischen, performativen und gesellschaftlichen Bedingungen überprüft.
Monika B. Beyer – Video, Projektion
Lilian von Haussen – Stimme, Elektronik
Licht-Klang-Performance, 25 min.
Ein Experimentierfeld, in der die Musikerin Lilian von Haußen in
der Videoprojektion von Monika B. Beyer live agiert, zu ihrer
eigenen elektronisch eingespielten Komposition singt und tönt.
Das gemeinsam erarbeitete magische Wechselspiel zwischen realem
Körper und Kunst-Bildraum knüpft sich in seinem Ausgangspunkt an
eine literarische Arbeit des isländischen Autoren
Andri Snaer Magnason.
Projektionsfläche: 2,5 m x 6 m
Aufführungen: 2009 Skagaströnd, Island
2009 GAK Bremen
2008 Ahrenshoop
1 Videokünstlerin, 1 Sprecher, 3 Musiker, 1 Koch
Die Inszenierung besteht aus 4 autonomen Teilen (AugenOhrenFreuden) experimenteller Filmcollagen und Neuer Musik. Dazwischen wird dem Publikum ein 3-Gänge-Menü (GaumenFreuden) von einem Kochkünstler serviert.
Literatur als Ausgangspunkt einer gemeinsamen Forschungsarbeit, in deren Fokus nicht die übliche szenische Umsetzung einzelner Geschichten steht, sondern das Aufgreifen literarischer Strukturen und dahinter liegender Stimmungsbilder.
Es werden bildliche und musikalische Stimmungen geschaffen, die beginnen Geschichten zu erzählen. Ereignisse und geheime Vorgänge werden aneinander gereiht, die sich in sich selber gründen. Der Klang ist nicht gewohnte Lautuntermalung zum Filmbild und das Filmbild ist nicht Bebilderung des Klanges.
Textgrundlage sind die Arbeiten von Jorge Luis Borges, der als Gralshüter der modernen lateinamerikanischen Literatur, das Surreale mit dem Alltäglichen zusammenbrachte und dessen Arbeiten übervoll an literarischen Anspielungen, bibliophilen Täuschungen und philosophischen Verweisen sind.
(Gelb als letzte Farbe, die J.L.Borges gegen die unscharfen Grauschattierungen seiner beginnenden Blindenwelt noch klar wahrnehmen konnte. Der Tiger, das Labyrinth, die zyklische Zeit, das EINE, von allen Seiten gleichzeitig sich Zeigende und dieses EINE nicht Benennbare…)
Der Argentinier Jorge Luis Borges (1899 bis 1986) ist der größte Bibliothekar der Literaturgeschichte. Fünfzig Jahre lang schrieb er Essays, Erzählungen und Gedichte. Übervoll an literarischen Anspielungen, bibliophilen Täuschungen und philosophischen Verweisen, sind seine Texte vor allem eines: gezielte Verweigerungen des Geschichtenerzählens. Bereits erblindet veröffentlichte Borges 1975 mit „Das Sandbuch“
Teil_A Tigern,15:00 min
Teil_B Masse Und Gedächtnis, 12:45 min.
Teil_C Erwarten, 12:14 min.
Teil_D Tote Gehen Vorbei, 11:17 min.
beteiligte KünstlerInnen:
Regie/Film: Monika B. Beyer
Textkomposition/Sprache: Tim Schomacker
Komposition/- Musik:
Christoph Ogiermann – Geige, Klavier, Elektronik, Zeugs
Lilian von Haußen – Flöte, Zeugs
Reinhart Hammerschmidt – Contrabass, Zeugs
Monika B. Beyer (Videokünstlerin) & Lilian von Haußen (Musikerin)
´unter_oder_über_strich – membran – reziprok´, 2006
licht – ton – performance
Die Idee, das Bespielen von Resonanzräumen ist im wechselseitigen Austausch entstanden und entwickelt worden – also reziprok, wie der Inhalt und die Spielweise selbst
Das Licht im Raum wird nur über Film-/Bild-Projektionen erzeugt!
Der Ton entsteht durch Bewegung und Rückkopplungen
Was zu hören ist, entsteht aus einer dichten Bindung von Bewegung und Klang.
Die Bewegung hört – der Klang fühlt.
Mittels eines Mikrofons wird der Mundraum ausgehört und durch Übersteuerung zu einem Raum der Gefahr gemacht. Dazu kommt ein Wasserkammeranzug, der ein Spiel des Un-/Gleichgewichts hervorruft.
Die Videokünstlerin greift die Aktion der Musikerin auf und agiert live am Mischpult –
Eine live geschaltete Kamera und vorgefertigtes Bildmaterial (im Erarbeitungsprozess entstanden) bilden die Grundelemente der Projektion auf die Wand und auf die davor agierenden Performerin – ein reziprokes Spiel ;
Die Lichtprojektionen sind auf´s engste verknüpft mit den Aktionen der Musikerin, eine Art bildliche Rückkopplung entsteht, ein wachsames Miteinander.
Dauer: 1,5 h